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Kiefer Sutherland ist wieder da! Der Entzug nach der spannenden Serie "24" war hart, aber längst vergessen. Die Sucht nach Serien, die einen am Ende freudig auf die nächste Folge warten lassen, wurde mit "Flash Forward" endgültig begraben. Die Mystery-Staffel mit Joseph Fiennes als Mark Benford wurde aufgrund geringer Einschaltquoten nicht weitergeführt, der Zuseher frustriert zurückgelassen. Am Montag startete nun die Fox-Serie "Touch" im ORF. Der typentreue Sutherland spielt einen Ex-Journalisten, der sich um seinen autistischen Sohn kümmert und dadurch immer wieder aus einem geregelten Leben hinausfällt. Schnell bemerkt er, dass sein Sohn nicht einfach irgendwelche Zahlen aufschreibt, sondern dass diese etwas zu bedeuten haben. Er sieht in den Zahlen, wie alles zusammenhängt, den gesamten Lauf der Welt.
Der Junge, der die kompliziertesten Fälle löst, erinnert an das "Mercury Puzzle", der Inhalt an das Drama "Babel" von Regisseur Alejandro Gonzalez Inarritu. Der Regisseur äußerte einst in einem Interview: "Was uns allen als Menschen gemeinsam ist, ist der Schmerz." So auch die Grundidee von "Touch" nach dem Satz: Ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann woanders einen Orkan auslösen. Doch die Idee wird zu platt abgespielt. Die Zusammenhänge zu einfach dargestellt.
Zum Glück gab’s da noch den Serienstart von "Grey’s Anatomy", "Private Practice" und "The Big C" - alle vier gemeinsam ergaben dann immerhin einen passablen Serienstart-Montag.