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Die Infineon Technologies Austria AG mit Sitz in Villach, Österreich-Tochter der Münchener Infineon, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/01 (per Ende September) trotz weltweiter Abschwächung am Halbleitermarkt mehr umgesetzt, das Ergebnis brach jedoch deutlich ein.
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Der Umsatz legte um 92,8 auf 428,6 Mill. Euro zu, sagte Vorstandschef Ulrich Schumacher gestern in einer Pressekonferenz. Maßgeblich dafür sei die Konzentration auf die weniger krisenanfälligen Bereiche Automobil- und Industrieelektronik gewesen. Alle großen Autohersteller verwendeten Chips für ABS von Infineon, dazu kämen jährlich 10 Mill. Kfz, die mit Mikrochips aus Villach ausgestattet würden, betonte Vorstandssprecherin Monika Kircher-Kohl. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) brach jedoch von 613 auf 31,8 Mill. Euro ein. Allerdings sind laut Kircher-Kohl im Jahr 1999/2000 nicht näher definierte einmalige Sondereffekte von 570 Mill. Euro angefallen. Um diese bereinigt beträgt der EGT-Rückgang 11 Mill. Euro.
Nach Abschluss der Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern, die den Abbau von 5.000 der 34.000 Stellen beinhalteten, liegt die Zahl der Mitarbeiter in Villach bei 2.839 und werde laut Kircher-Kohl weiterhin über 2.500 bleiben. Aufgrund der Marktentwicklung konnte Schumacher weitere Personalmaßnahmen nicht definitiv ausschließen.