Infineon-Chef Peter Bauer hat den US-Finanzinvestor Apollo als möglichen neuen Großaktionär verteidigt. "Sie sind uns willkommen", sagte Bauer in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
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Noch sei allerdings nicht gewährleistet, dass Apollo bei dem bayerischen Chip-Konzern einsteige. "Es hängt ausschließlich von den Altaktionären ab, ob und in welchem Umfang diese das Angebot annehmen." Fest stehe für ihn aber, dass Apollo an einem langfristigen Engagement orientiert sei.
Infineon plant eine Kapitalerhöhung, die dem Unternehmen bis zu 725 Millionen Euro in die Kassen spülen soll. Apollo hat sich verpflichtet, bis zu einem Anteil von 29,99 Prozent neue Aktien zu zeichnen, soweit sie nicht von den Altaktionären bezogen werden. Das Private-Equity-Unternehmen hat allerdings den Anspruch auf einen Rückzieher, sollte es im Zuge der Emission nicht auf einen Anteil von mindestens 15 Prozent an dem Halbleiterbauer kommen. Die Kapitalaufstockung soll am Montag beginnen und am 3. August enden.
Die Gefahr einer Zerschlagung des Konzerns sieht Bauer nicht, wie er der Zeitung weiter sagte. "Was sollte eine Zerschlagung sinnvoll erscheinen lassen?" Der Markt sei zudem für solche Transaktionen nicht aufnahmefähig. (Reuters)