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Insolvente M-Oil braucht Bankgarantien

Von Kid Möchel

Wirtschaft

Pleite des Tankkartennetz-Betreibers erweist sich als schwerer Brocken.


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Steyr. In der 35,8-Millionen-Euro-Insolvenz des oberösterreichischen Tankkartennetzbetreibers M-Oil Trading GmbH müssen am Montag in der Sitzung des Gläubigerausschusses Nägel mit Köpfen gemacht werden. Denn für den geplanten Fortbetrieb benötigt Insolvenzverwalter Erhard Hackl mehr Liquidität beziehungsweise Bankgarantien in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro.

"Wir haben eine Fortführungsplanungsrechnung des Unternehmens, die eine 50-prozentige Akontozahlung an die Kunden vorsah, das hat aber nicht funktioniert, weil die Lieferanten auf stur schalten", sagt Hackl. "Aufgrund der Vorauszahlungen wird aber die Schere immer größer und wir versuchen ständig, die Liquiditätslöcher zu stopfen." Laut Hackl sei die Unicredit-Factoringbank Intermarket zwar willig, aber zugleich versuche sie zu retten, was noch zu retten sei.

"Ich bräuchte ein paar Bankgarantien, gültig für vierzehn Tage, die ich den größten Lieferanten legen kann, dann hätte ich ein ruhiges Leben", so Hackl. Indes gebe es acht Interessenten für M-Oil, darunter der Linzer Finanzinvestor Recap um Anton Stumpf und Firmen aus der Transportbranche, die aber nicht aus Oberösterreich stammen sollen.