Geld aus Österreich fließt zunehmend nicht nur in die Produktion in Zentral- und Osteuropa (CEE), sondern auch in die Aktienmärkte, erläuterte Friedrich Mostböck, Chefanalyst der Erste Bank, vergangene Woche vor Journalisten. Die wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven sind - vor allem in Relation zu den jetzigen EU-Ländern - nach wie vor gut.
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"Wir sehen ein relativ hohes Investoreninteresse", so Mostböck. Die Länder würden von zwei wesentlichen Wettbewerbsvorteilen profitieren: Wachstum der Produktivität und Wachstum der Nachfrage. Weiter angekurbelt wird die Wachstumsfantasie auch durch die bevorstehende EU-Erweiterung und die Tatsache, dass auch anderen Ländern der Region ein späterer EU-Beitritt in Aussicht gestellt wurde.
Außerdem würde sich eine internationale Erholung auf den Aktienmärkten auch auf die CEE-Märkte durchschlagen, argumentierte Henning Eßkuchen von der Erste Bank.
Auch die Capital Invest - Fondstochter der Bank Austria-Creditanstalt - sieht gute Veranlagungsmöglichkeiten in Osteuropa, so der Chefstratege Paul Severin, der die Region als Depot-Beimischung empfiehlt.