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Investor Tojner putzt Montana-Konzern auf

Von Kid Möchel

Wirtschaft
Michael Tojner.
© © PEROUTKA Guenther / WB

Verwaltungsrat hat Anfechtungsklage streitbarer Aktionäre anerkannt.


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Wien. Die Schweizer Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) AG um den Wiener Investor Michael Tojner (Global Equity Partners/GEP) steuert auf ein Rekordergebnis zu. In den ersten neun Monaten 2011 hat MTC den Umsatz um 14 Prozent auf 299 Millionen Euro und das Betriebsergebnis (Ebit) um 18 Prozent auf 27,54 Millionen Euro gesteigert. Die Ebit-Marge beträgt 9,2 Prozent.

"Aufgrund der starken neun Monate unseres guten Auftragsbestandes und unserer zukunftsweisenden Positionierung blicken wir dem Gesamtjahr 2011 zuversichtlich entgegnen und rechnen unverändert mit einer Überschreitung der Umsatz- und Ergebniszahlen des Vorjahres", sagt Tojner, Vorstandschef der MTC. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Eigenkapitalquote um elf Prozentpunkte auf 48,1 Prozent gesteigert werden. Zur MTC gehören die Sparten Aerospace & Industrial Components, Metallurgie und der Batteriehersteller Varta Micro Power.

Gericht hebt Beschluss auf

Indes haben Tojner und Montana nach wie vor Ärger mit 13 Minderheitsaktionären. Zwei von Ihnen, die Investmentgesellschaften Wigan Management und Livermore Investments Group, haben beim Handelsgericht Aarau die Entlassung des Verwaltungsrats der MTC gekippt. "Infolge der Anerkennung der Klage vom 22. August (...) wird der gefasste Beschluss betreffend die Erteilung der Entlassung an die Mitglieder des Verwaltungsrates der MTC AG mit rückwirkender Kraft aufgehoben", heißt es in dem Urteil, das der "Wiener Zeitung" vorliegt. Denn an dieser Abstimmung hatten Aktionäre (Tojner) irrtümlich mitgewirkt, die von der Abstimmung ausgeschlossen werden hätten müssen. Der MTC-Verwaltungsrat unter Präsident Tojner hatte die Anfechtungsklage vor Gericht anerkannt. In der nächsten Generalversammlung muss das Voting wiederholt werden.