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Apples iPhone darf in Deutschland nun doch mit einer exklusiven Bindung an T-Mobile verkauft werden. Das entschied das Landgericht Hamburg und hob damit die von Vodafone erwirkte einstweilige Verfügung auf. T-Mobile will vom Konkurrenten nun Schadensersatz fordern.
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Zunächst gab sich der Deutschlandchef von T-Mobile, Philipp Humm, erleichtert und etwas salbungsvoll, als er meinte, die gesamte Mobilfunkbranche müsse auf innovative Geräte und neuartige Vertriebsmodelle setzen, um Wachstum zu erreichen. Dann wurde er freilich schnell angriffslustig und stellte Schadenersatzforderungen gegen Vodafone in Aussicht. "Ich rechne damit, dass wir gegen Vodafone Schadensersatz geltend machen werden", erklärte er gegenüber der Agentur Dow Jones Newswire.
Beobachter zweifel allerdings daran, dass es T-Mobile gelingen wird, die Höhe des angeblich entstandenen Schadens zu nennen.
Auf alle Fälle will T-Mobile schnellstens den Verkauf der freien iPhones um 999 Euro einstellen und gesperrte Geräte zum Bindungstarif anbieten. Allerdings will man entgegen den ursprünglichen Aussagen Handys nach zwei Jahren auf Wunsch entsperren.
Ohne Bindung iist das iPhone zur Zeit nur in Frankreich um 749 Euro bei Orange erhältlich, da eine exklusive Bindung des Geräts nach nach französischem Recht nicht erlaubt ist. In Deutschland und Österreich sind allerdings bereits Tausende iPhones aus den USA im Einsatz. Auf der Verkaufsplattform eBay zählen die Mobiltelefone zu den begehrtesten Objekten.
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