Der oberste Gerichtshof des Iran hat am Freitag das Todesurteil für einen kurdischen Journalisten bestätigt. Die Todesstrafe für Adnan Hassanpur wegen Spionage sei bestätigt worden, zitierte die Nachrichtenagentur Isna seinen Anwalt. H
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Hassanpur wurdeschuldig befunden, Informationen über Militäranlagen verbreitet und mit einem Vertreter des US-Außenministeriums in Kontakt gestanden zu haben. Nach Auffassung des Gerichts sei er dadurch zum "Feind Gottes" geworden, was die Todesstrafe rechtfertige. Er habe diese juristische Auslegung angefochten und werde dies auch weiter tun, erklärte der Verteidiger.
Das gegen den kurdischen Journalisten Hiva Botimar verhängte Todesurteil wurde hingegen aufgehoben.
Am 16. Juli 2007 hatte ein Gericht in Mariwan, im kurdischen Nordwesten des Iran, die beiden Journalisten wegen "Spionage" zum Tod durch den Strang verurteilt. Unter anderem sollen sie mit ausländischen Medien wie dem US-Auslandssender Voice of America Gespräche geführt und sich für das sensible Thema kultureller Rechte im iranischen Kurdistan eingesetzt haben.
Unterstützt werden die beiden Verurteilten von der Gesellschaft für bedrohte Völker und von Reporter ohne Grenzen .