Ein von Rechtsradikalen in Köln geplanter "Anti-Islamisierungskongress" hat im Iran für Empörung gesorgt. Die Regierung in Teheran forderte die französische EU-Ratspräsidentschaft auf, die für den 19. und 20. September angesetzte Veranstaltung zu verhindern.
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Die amtliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, das iranische Außenministerium habe gegenüber dem Geschäftsträger der französischen Botschaft Bedenken über die "zunehmende Islam-Feindlichkeit" geäußert. Der französische Gesandte habe jede Art von Rassismus verurteilt und versprochen, der Sache nachzugehen.
Der "Anti-Islamisierungskongress" gegen den Bau von Moscheen wird von den Bewegungen pro Köln und pro NRW organisiert. Nach Angaben derVeranstalter haben eine Reihe von Rechtsradikalen ihre Teilnahme zugesagt, darunter auch der französische Rechtspopulist Jean Marie Le Pen und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Auch der 2006 aus der CDU ausgetretene Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche soll als Redner auftreten. (Reuters)