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Italien für immer

Von Werner Grotte

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Leere Autobahnen, volle VW-Käfer, Papierkrieg an Grenzübergängen: Fast wehmütig folgte man Montagabend auf 3sat in "Bella Italia" Schwarz-weiß-Bildern über die ersten Urlauberstaus in den Süden. Die zweiteilige WDR-Doku beschäftigt sich aber nicht nur mit jenen, die auf Urlaub dorthin pilgern, sondern mit jenen, deren Traum Alltag wurde: Auswanderer wie der Surfer Heinz Stickl, der vor 30 Jahren keine Sportschul-Lizenz bekam - denn Surfen kannte in Europa damals niemand. Alessandro Delaini wiederum war von den ersten deutschen Campingurlaubern auf seiner Wiese so begeistert, dass er sie gewähren ließ und ihnen eine Flasche Wein schickte - heute gehört ihm der größte Campingplatz Italiens, seine Frau ist Deutsche. Ein ausgewanderter deutscher Maler beklagte gar, dass die alltägliche Bürokratie in Italien noch schlimmer sei als in Deutschland. Teil zwei kommt am Montag!