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Italiener sichern sich Kontrolle über BA-CA

Von Veronika Gasser

Wirtschaft

Abspaltung des Auslandsgeschäfts der BA-CA nach fünf Jahren möglich. | Wien/Mailand. Die italienische UniCredit hat nun in Verhandlungen mit den früheren Eigentümern der BA-CA die Details ihres Zugriffs auf die österreichische Bank geregelt. Das lukrative Auslandsgeschäft der BA-CA wird jedenfalls noch fünf Jahre lang von Wien aus geführt. In dieser Zeit macht die UniCredit von ihrem Recht nicht Gebrauch, vom einst größten heimischen Kreditinstitut das Auslandsgeschäft abzuspalten. Betriebsratsvorsitzende Hedwig Fuhrmann hofft, dass die Italiener nach Ablauf dieser Schonfrist vielleicht andere Pläne haben.


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Dass bei den langwierigen Verhandlungen mit UniCredit-Chef Alessandro Profumo nicht mehr herauszuholen war, weiß Fuhrmann genau. Ihr sei es darum gegangen, die Rechte der Mitarbeiter zu sichern.

Nach den Verhandlungen zwischen UniCredit, AVZ-Stiftung und Betriebsratsfonds wurde offensichtlich, dass der angeblich für die Ewigkeit bestimmte Bank-der-Regionen-Vertrag - er sicherte der BA-CA weitgehende Autonomie - ein endliches Konstrukt war.

Als Erfolg wird seitens BA-CA-Management und Betriebsrat dargestellt, dass das Osteuropageschäft des Konzerns - ausgenommen Polen - von Wien bestimmt wird. Der Standort der neu zu gründenden Ost-Subholding ist tatsächlich aber nur für die nächsten zehn Jahre garantiert. Danach kann die UniCredit ihre Zentrale für Osteuropa nach Mailand oder anderswohin verlegen.

>Profumo kann nun BA-CA umbauen>Am Gängelband