Nissan und Honda mit Rekordergebnis. | Toyota auf dem Weg zur Nummer 1. | Tokio. Die japanischen Aiutobauer fahren weiter auf der Überholspur. Nippons Nummer 1, Toyota, ist auf dem besten Weg, die bisherige weltweite Nummer 1, General Motors, heuer oder spätestens im nächsten Jahr zu überholen. Der zweitgrößte japanische Autobauer Nissan steuert nach das siebente Rekordjahr in Folge an. Auch die Nummer 3 Japans, Honda, meldet neue Rekorde.
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Vor allem in den USA, in Europa und China legen die japanischen Autokonzerne zu. Toyota - mit Lexus - hat in den USA bereits 13 Prozent Marktanteil erreicht - und baut massiv qweiter aus. Mit einem kürzlich verabschiedeten Investitionsprogramm in Höhe von fast 10 Mrd. Euro will man vor allem außerhalb Japans neue Produktionsstätten errichten und Marktanteile gewinnen. Allein in den USA werden schon in zehn Werken Toyota- und Lexus-Automobile gebaut.
Nissan-Präsident Carlos Ghosn - zugleich Renault-Chef - kündigte bei der Bilanzvorlage in Tokio für die zweite Hälfte des bis 31. März 2007 laufenden Geschäftsjahres eine Produktoffensive mit Schwerpunkt auf dem US-Markt an, der 60 Prozent zum Profit beisteuert.
Im abgelaufenen Jahr stieg der Nettogewinn des Renault-Partners trotz höherer Energie- und Materialkosten sowie gestiegener Rabatte um 1,1 Prozent auf 518,1 Mrd. Yen (3,64 Mrd. Euro): "Es war ein Rekordjahr, gleichwohl aber ein hartes Jahr", so Ghosn.
Der globale Absatz legte insbesondere dank hoher Nachfrage in den USA und China um 5,3 Prozent auf den Rekord von rund 3,57 Mio. Einheiten zu. In den USA stieg der Absatz um 6,1 Prozent auf 1,08 Mio. Autos, obwohl dort in dem Zeitraum kein einziges neues Modell herauskam. In China stieg der Absatz um 53,4 Prozent auf 297.000 Autos. Das Reich der Mitte sei für Nissan hinsichtlich der Gewinnspannen nach Amerika der zweitbeste Markt, erklärte Ghosn.
Nissan baut ein Werk in Russland
Um die weltweite Expansion voranzutreiben, will Nissan in Russland für 165,5 Mrd. Euro ein neues Fertigungswerk in St. Petersburg bauen, Produktionsstart ist für 2009 vorgesehen. Nissan ist nach Toyota der zweite Autobauer Japans, der in Russland ein Werk baut. Für Europa kündigte Ghosn die Einführung der Luxusmarke Infiniti in 2008 an. Auch der drittgrößte japanische Autokonzern Honda hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Rekordergebnisse eingefahren. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, stieg der Nettogewinn dank eines gestiegenen Absatzes vor allem auf dem US-Markt um 22,8 Prozent auf 597 Mrd. Yen (4,4 Mrd. Euro). Der Umsatz erhöhte sich um 14,5 Prozent auf 9,9 Billionen Yen. Der Autoabsatz stieg dank hoher Nachfrage im Ausland, vor allem Nordamerika, im siebenten Jahr in Folge auf 3,4 Mio. Einheiten. Das ist ein Zuwachs zum Vorjahr von 4,6 Prozent.