Zum Hauptinhalt springen

Jeder Dritte kann sich keinen Urlaub leisten

Von WZ Online

Politik
Palace of Westminster - London ist der touristische Mittelpunkt Europas.
© Andrew Dunn - CC 2.0

Österreich liegt mit 15,4 Prozent an fünfter Stelle in der EU.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 7 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Brüssel. Ein Drittel der EU-Bürger kann sich keinen einwöchigen Urlaub im Jahr leisten. Nach jüngsten Daten von Eurostat beträgt der EU-Durchschnitt 32,9 Prozent. Am höchsten ist der Anteil in Rumänien, wo 66,6 Prozent auf einen solchen Urlaub verzichten müssen. Am besten steigen die Schweden mit nur 8,2 Prozent aus. Österreich liegt mit 15,4 Prozent an guter fünfter Stelle in der EU. Das Datenmaterial stammt aus dem Jahr 2014.

Hinter Schweden rangieren Luxemburg (13,1 Prozent), Dänemark (13,7 Prozent), Finnland (14,2 Prozent), ÖSTERREICH (15,4 Prozent), Niederlande (16,2 Prozent), Deutschland (19,2 Prozent), Frankreich (23,4 Prozent), Belgien (26,3 Prozent), Slowenien (26,9 Prozent), Großbritannien (27,7 Prozent), Tschechien (28,9 Prozent) und Estland (29,7 Prozent).

Über dem EU-Durchschnitt liegen Malta (36,8 Prozent), Lettland (37,1 Prozent), Spanien (40,3 Prozent), Polen (41,2 Prozent), Irland (42,0 Prozent), Litauen (44,2 Prozent), Slowakei (44,9 Prozent), Italien (45,2 Prozent), Portugal (47,2 Prozent), Ungarn (50,7 Prozent), Zypern (53,5 Prozent), Griechenland (53,6 Prozent)), Bulgarien (56,4 Prozent), Kroatien (62,8 Prozent) und Rumänien (66,6 Prozent).

In den vergangenen fünf Jahren ist der Anteil jener Bürger, die sich keinen Ein-Wochen-Urlaub leisten könnten, in fast allen EU-Staaten gesunken. Lediglich in Zypern, Griechenland und Dänemark ist er gestiegen.

Übernachtungen

Die Zahl an Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben, in der sich sowohl die Länge des Aufenthalts als auch die Zahl der Besucher widerspiegelt, gilt als wichtigste Kennzahl für Statistiken zum Tourismus. In 2014 wurden 2,68 Milliarden Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben der EU-28 verzeichnet. Dieser Wert entsprach einem 1,5-prozentigen Anstieg gegenüber 2013.

Was die Übernachtungen betrifft, so schneidet Österreich gut ab: Insgesamt 59 Regionen innerhalb der EU-28 verzeichneten mindestens 11,5 Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben (veranschaulicht durch den dunkelsten Blauton in Karte 1), unter denen 31 mindestens 20,0 Millionen Nächte verbuchen konnten. Diese 31 Regionen umfassende Liste enthielt sieben Regionen in Frankreich, jeweils sechs Regionen in Spanien und Italien, vier Regionen in Deutschland, jeweils zwei in Griechenland und Österreich sowie jeweils eine in Irland, Kroatien, den Niederlanden und Großbritannien.

Die spanischen Kanaren verzeichneten unter allen EU-Regionen die größte Zahl (94,3 Millionen) an Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben. 83,1 Millionen Übernachtungen gingen dabei auf nichtinländische Besucher zurück, was einem Anteil von 88,1 % entspricht.

Drei der 20 Regionen mit der höchsten Übernachtungszahlen berichteten von einem besonders hohen Anteil nichtinländischer Besucher am Übernachtungsaufkommen: Jadranska Hrvatska (93,5 %), die Balearen (91,2 %) und Tirol in Österreich (90,4 %). Eine knappe Mehrheit (zwölf der 20 beliebtesten Reiseziele) verzeichnete mehr Übernachtungen nichtinländischer als inländischer Besucher.

 (Quellen: APA, Eurostat)