Bildungsdirektion sieht Schulbetrieb gewährleistet, schreibt aber noch mehr Posten für Lehrer, die einspringen, aus.
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Eine hohe Zahl an Corona-Infektionen oder auch gripale Infekte beim Lehrpersonal machen Schulverantwortlichen, Direktorinnen und Direktoren sowie den gesunden Pädägogen bundesweit zu schaffen. In Kärnten ist die Lage besonders angespannt. Jede zehnte Lehrkraft an einer Kärntner Pflichtschule - Volks-, Mittel- oder Sonderschule - ist derzeit krank gemeldet. Es seien rund 730 betroffen.
Das schafft in manchen Regionen des südlichsten Bundeslandes in kleineren Schulen im ländlichen Raum Probleme. "Ein Schulbetrieb wird immer gewährleistet sein", versichert die Bildungsdirektorin des Landes, Isabella Penz, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
Ausfälle von Pädagogen werden seit Schulbeginn im September auch an Wiener Pflichtschulen von Lehrkräften gemeldet. In Kärnten wurden sind zu Schulbeginn für Notsituationen und Krankenstände zusätzliche Stellen für sogenannte "Springer", das sind Lehrkräfte, die in unterschiedlichen Regionen einspringen müssen, als Personalreserve angestellt. Diese 20 Lehrkräfte sind aber bereits im Einsatz, berichtet Personalvertreter Stefan Sandrieser.
Bildungsdirektorin Penz verweist darauf, dass bereits zusätzliche Posten für weitere Ersatz-Lehrkräfte ausgeschrieben worden seien. Man werde die jetzige Situation schaffen, betont sie.
Probleme in ländlicheren Regionen
Das Hauptproblem ist, dass sich schon ein einziger Ausfall in kleineren Volkssschulen im ländlichen Raum viel stärker auswirkt, weil in diesen auch sonst nur wenige Lehrerinnen und Lehrer tätig sind. Deswegen muss auch auf Notmaßnahmen wie die vorübergehende Zusammenlegung von Klassen zurückgegriffen werden. Die Aufsicht darf im Notfall auch von Personen, die nicht Lehrer sind, übernommen werden. In einem Ort springt nun etwa Gemeindepersonal bei der Beaufsichtigung ein.