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Jedes Jahr Impfung - oder lieber unseren "Plan B"?

Von Herbert Kickl

Gastkommentare
Herbert Kickl ist Klubobmann der FPÖ.

Die Covid-Impfung hält nicht, was versprochen wurde. Auch die Geimpften wurden betrogen.


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Die Repressalien gegen Gesunde , die sich nicht impfen lassen können oder wollen, nehmen kein Ende - im Gegenteil: Die Verantwortlichen bei ÖVP und Grünen überholen einander mittlerweile schon selbst. Jüngstes Beispiel: Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) prescht vor und verwehrt Ungeimpften ab 8. November den Zugang zur Nachtgastronomie sowie zu Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern. Zudem gilt ab dann im Gesundheitsbereich, also in Spitälern, Kuranstalten, Pflegeheimen und Ordinationen, die 2,5G-Regel für Mitarbeiter: Sie müssen also genesen, geimpft oder PCR-getestet sein.

Er macht auch kein Hehl über seine Intentionen: "Wer auf den Sportplatz will, wird sich impfen lassen oder zuhause bleiben." Gesunde werden also ausgesperrt und zu potenziell Kranken erklärt. Freie Meinungsbildung, wie sie unsere Verfassung vorsieht, sieht anders aus. Und es ist anzunehmen, dass das steirische Modell Schule macht und bundesweit Nachahmer findet. 3G am Arbeitsplatz gibt es ja schon.

Dabei gäbe es längst Alternativen, wie sie die FPÖ mit dem "Plan B" vorgestellt hat: So müsste sofort Schluss sein mit jeder Art von Impfzwang und Repressalien gegen Ungeimpfte. Stattdessen sollten Alternativen propagiert und praktiziert werden. Es gibt bereits erfolgreich angewandte Medikamente, mit denen schwere Covid-Verläufe und ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko verhindert werden können. Die öffentliche Information dazu fehlt aber leider völlig.

Denn Tatsache ist: Die Impfung ist nicht der versprochene "Gamechanger". Sie schützt weder vor Ansteckung noch vor Erkrankung oder Weitergabe der Infektion, suggeriert den Geimpften aber eine "Vollimmunisierung", die es nicht gibt. Das belegen auch die Zahlen: Am 22. Oktober 2020, als es noch keine Covid-Impfung gab, gab es 21.835 "aktive Fälle" - ein Jahr später, am 22. Oktober 2021, waren es 36.298 "Fälle", obwohl nur noch Ungeimpfte getestet werden. Bei den Spitalspatienten gab es voriges Jahr am 22. Oktober 841 Normal- und 161 Intensivpatienten. Heuer waren es 795 Normal- und 220 Intensivpatienten.

Die Zahlen sind also in allen Bereichen gestiegen, obwohl sie angesichts der Impfquote von mehr als 60 Prozent längst hätten sinken müssen. Nimmt man die Zahl der Genesenen, die derzeit bei rund 700.000 liegt (die Dunkelziffer wird hier auf das Doppelte oder gar mehr geschätzt), dann sind wir schon deutlich über 70 Prozent. Gleichzeitig mehrt sich die Zahl der "Impfdurchbrüche", die in den vergangenen vier Wochen allgemein bei 33,6 Prozent lag. Bei den über 60-Jährigen, wo die Impfquote fast 90 Prozent beträgt, gab es gar 65 Prozent Impfdurchbrüche. Wobei auch hier eine hohe Dunkelziffer anzunehmen ist.

Unter diesem Gesichtspunkt erscheint klarer, warum die Bundesregierung so enorme Mengen Impfstoff um enorm viel Steuergeld angekauft hat. Nach dem bereits fleißig verabreichten "dritten Stich" wird es den vierten, fünften und so weiter geben, wohl ähnlich der Influenza-Impfung, nur halt mit allen bedrohlichen Corona-Repressalien. Insofern würde es sich also wirklich lohnen, über unseren "Plan B" ernsthaft nachzudenken.

Jeden Dienstag lesen Sie an dieser Stelle den Kommentar eines Vertreters einer Parlamentspartei.