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"Jetzt mache ich eine Wut-Praline!"

Von Piotr Dobrowolski

Reflexionen

Der steirische Chocolatier Josef Zotter wehrt sich gegen den Vorwurf, im Geist ein Amerikaner zu sein, erklärt, warum er nicht im Ausland produzieren will, und denkt über eine Protest-Schokolade nach.


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"Wiener Zeitung": Herr Zotter, ich habe einen Verdacht: Sie sind gar kein Steirer.

Josef Zotter: Wie kommen Sie jetzt auf die Idee? Ich meine, wenn in meinem Leben etwas einwandfrei gesichert ist, dann das. Ich bin ein waschechter Steirer aus Feldbach. Viel steirischer geht’s nimmer.

Ja, vielleicht, was die Geburt betrifft. Aber so wie Sie hier Ihre Schokoladenfabrik aufziehen, das Schokoladentheater, den essbaren Tiergarten, das ist ja voll amerikanisch. Schlimmer als Apple, wenn gerade das neue iPhone präsentiert wird. Alles durchgestylt, alles durchdacht. Ich war vor Kurzem mit Leuten aus den USA bei Ihnen. Und die haben gesagt: Fantastisch, perfektes Marketing, wie Steve Jobs.

Uii, das tut mir jetzt aber richtig weh. Mir wird das ja dauernd in die Schuhe geschoben, dass ich ein Marketinggenie bin. Ich war erst kürzlich bei einer Veranstaltung, da hat so ein PR-Mensch zu mir gesagt: Herr Zotter, was Sie da machen, das ist genial. Wer berät Sie da? Was für eine Agentur haben Sie denn? Ich habe aber gar keine Agentur. Und ich mache auch kein Marketing, sondern Schokolade. Das ist alles. Ich muss mein Produkt nicht besser machen als es ist, aber schlechter auch nicht. Auch mit dem essbaren Tiergarten, dem Zotter-Eis, dem Bio-Gulasch, das ich in Dosen abfüllen will, ist es so. Wenn ich Schuster wäre, würde ich auch sagen: Ich will einfach gute Schuhe machen, fertig - nicht einmal die besten. Wenn das amerikanisch ist, meinetwegen.

Trotzdem: Kreativität und Weltoffenheit saugt man in Feldbach normalerweise ja nicht gerade mit der Muttermilch auf.

Doch. Auch mein Vater war ein sehr kreativer, visionärer Mann. Meine Mutter, das stimmt, die weniger. Die war eher das Gegenteil: sehr ruhig, sehr an die Umgebung angepasst. So mehr nach dem Motto: Ja nicht beim Nachbarn über den Zaun schauen. Aber das hat mit der Gegend hier zu tun. Wir sind ja ein Grenzgebiet: Auf der einen Seite Slowenien, auf der anderen Ungarn, da sind die Leute schon etwas komisch. Deshalb wollte ich irgendwann einmal auch weg.

Weil die Oststeiermark Ihnen doch zu viel an Landidylle war?

Weil es hier so deprimierend war. Die Süd- und die Oststeiermark vor dreißig Jahren, das muss man sich so vorstellen wie die Obersteiermark heute, wo außer in den Tourismusregionen ja nichts mehr los ist. Das war hier auch so. Nur mit dem einen Unterschied: Wir waren damals wirklich hungrig, manchmal auch im ganz wörtlichen Sinn. Und aus diesem Hunger sind dann unglaubliche Erfolgsgeschichten entstanden.

Wie Ihre.

Ja, auch, aber nicht nur. Nehmen Sie die südsteirischen Winzer, den Manfred Tement zum Beispiel. Der hat ja damals seinen ganzen Wein selbst trinken müssen, weil es zu seinem Hof sowieso keine brauchbare Straße gegeben hat und ihn eh keiner gefunden hätte. Inzwischen reißt sich die ganze Welt um seinen Wein. In der Oststeiermark haben wir eben auf die Kulinarik gesetzt. Gut, ich gebe ja zu: Ohne die Thermen in der Nähe wäre das schwierig. Da hätte es den Zotter so vielleicht auch nicht gegeben. Aber schauen Sie auf den Parkplatz bei mir draußen: Es ist Montag und der ist voll. Wir haben hier im Schokoladentheater 300.000 Besucher jährlich. Wie viele Museen schaffen das? Das Ganze hat aber auch nur funktionieren können, weil ich nie Wirtschaft studiert habe. Ist ja klar: Wenn du Wirtschaft studierst, dann weißt du zu viel, was schief gehen kann. So habe ich hier aber ein Unternehmen mit 160 Mitarbeitern, von denen gut die Hälfte um die fünfzig sind. Obwohl es immer heißt, das würde sich nicht rentieren. Dabei sind das die besten Mitarbeiter. Und wir sagen, die taugen nichts. Ja sind wir denn alle nicht mehr ganz dicht!?

Das sind aber Leute, die Sie hier in einer strukturschwachen Region beschäftigen und selbst anlernen. Fünfzigjährige Lebensmitteltechniker mit Diplom könnten Sie sich wahrscheinlich nicht so leicht leisten.

Könnte ich inzwischen auch, aber ich will das gar nicht. Bloß nicht. Ich habe zwei davon, das ist mehr als genug. Ich sag denen immer: Ihr dürft nur bis daher gehen und keinen Schritt weiter. Die wissen nämlich auch zu viel. Wenn ich immer auf deren Bedenken hören würde, dann hätte ich einige meiner besten Schokoladen nicht gemacht. Und außerdem sind wir ein Handwerksbetrieb und kein Technikbetrieb. Sonst könnte ich gleich die Produktion nach Rumänien verlegen, sie optimieren und es wäre sofort um zwei Drittel billiger.

Erscheint mir irgendwie schlüssig.

Ich will das aber nicht. Wenn ich in Rumänien produzieren würde, hätten wir hier vielleicht 40 oder 60 Leute statt 160. Wenn Sie so wollen, tragen diese hundert Leute zur Ineffizienz des Betriebs bei. Aber es geht nicht, dass wir alle glauben, wir in Österreich machen nur High-Tech und die blöden Chinesen sollen brav produzieren und unser Know-how kaufen. Die sind inzwischen nämlich in der Forschung eh schon besser als wir. Deshalb glaube ich ja auch, dass uns das noch gewaltig auf den Kopf fallen wird, dass wir die Produktion immer auslagern. Wir brauchen Insourcing statt Outsourcing. Ich meine, wie krank ist das: Dinge des täglichen Bedarfs um den halben Globus fliegen zu lassen, nur weil die Produktion woanders billiger ist!?

Schokolade von der Steiermark nach China fliegen zu lassen, wie Sie es tun, ist hingegen nicht krank?

Ja, ist es eh auch. Meine Frau sagt eh immer: Sepp, du bist so deppert, dass es echt nicht mehr ärger geht. Aber sie versteht das, wir sind ja schon dreißig Jahre sehr glücklich miteinander verheiratet. Und in China sind wir ja ein kleines Segment. Wir erobern nicht groß den chinesischen Markt, nur weil es in Shanghai jetzt auch ein Schokotheater gibt. Oder den amerikanischen, nur weil es in den USA seit einigen Wochen einen Zotter-Onlineshop gibt.

Umso absurder ist es dann: Sie würden ja auch ohne die paar Tafeln Schokolade, die Sie in China verkaufen, über die Runden kommen.

Da haben Sie schon Recht, ja. Aber bei China, das ist etwas anderes. Das ist für mich ein Reizthema. Weil alle sagen: China, das ist ganz böse, die Menschenrechte und die Umweltzerstörung und die Ausbeutung und weiß Gott was. Und im gleichen Moment rennen sie zum Media Markt oder zum H&M und kaufen lauter Dinge, die in dem bösen China hergestellt wurden. Ich wollte daher einmal den Weg umgekehrt gehen und etwas nach China exportieren, was fair und ökologisch ist. Da hat es dann auch gleich geheißen: Pass auf, Zotter, die werden dich kopieren. Ja, umso besser! Ich behaupte, wenn man uns kopiert, nicht nur so tut als ob, sondern uns wirklich kopiert mit unserer ökologischen und sozialen nachhaltigen Art, dann wird die Welt um, sagen wir, zwei Prozent besser.

Gleich zwei Prozent? Klingt nach Größenwahn.

Stimmt, aber man muss auch Visionen haben dürfen. Und außerdem: So absurd, wie Sie tun, ist das nicht. Ich erzähle Ihnen eine Geschichte: Als wir in Shanghai aufgemacht haben, da kam dann auch einmal der Bürgermeister von Shanghai und meine Tochter, die unser Geschäft in China leitet, hat ihn dort ein wenig herumgeführt. Und einen Tag später ist ein Dankesbrief gekommen, wie er ihn wahrscheinlich jeder Fabrik schreibt, die er besucht. Aber in dem Brief ist ein Satz gestanden, der uns alle sehr berührt hat. Der Bürgermeister hat nämlich geschrieben: Jetzt glaube ich zu verstehen, wie fairer Handel funktioniert. Und das sind die kleinen Schritte zum Besseren, die ich tun will. Über den Zaun schimpfen und nix tun, das ist einfach. Ich glaube aber, dass wir schön langsam eine neue Wirtschaft aufstellen müssen. Noch mehr gefräßige Konzerne braucht es echt nicht. Es braucht auch keinen gefräßigen Zotter. Wobei ich mich ja nicht nur rechtfertigen mag. Das Geschäft in China, das macht schon auch Spaß.

Genauso wie es einem Investmentbanker Spaß macht, ein noch verrückteres Finanzprodukt zu entwickeln als alle anderen. Und nebenbei: Am Ende sind Sie schon auch ein Teil der Wirtschaftsordnung, die Sie kritisieren.

Wieso? Weil ich mir meine Kunden nicht aussuchen kann und manche meiner Kunden eben in Bereichen tätig sind, die ich persönlich nicht gut finde? Okay, wenn Sie das so sehen wollen, dann bin auch ich ein Teil des Bösen.

Nein nicht deshalb. Aber weil auch Ihr Unternehmen darauf ausgelegt ist, was Sie eigentlich kritisieren: Wachstum. Sie wachsen ja auch beständig.

Ja, da erwischen Sie mich jetzt tatsächlich ein bisschen am falschen Fuß. Aber Moment: Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen natürlichem Wachstum und einem Wachstum, das ich auf Teufel komm raus pushe. Das mache ich nicht. Im Gegenteil, ich entwickle ja immer wieder Schokoladen, von denen ich von Anfang an weiß, dass sie niemals - oder zumindest nicht sofort - der große Renner werden. Da bin ich richtig steirisch stur. Damit bremse ich ja sogar mein Wachstum. Aber mir ist es wichtig, dass ich meine Ideen lebe, anstatt immer nur nach der Kassa zu schielen. Deshalb tut es mir ja auch so weh, wenn man mich als Marketinggenie bezeichnet. Wenn ich das wäre, dann hätte ich vielleicht zehn oder maximal zwanzig Sorten und gemma, Vollgas, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Na, was glauben Sie, wie ich da erst wachsen würde!

Das glaube ich sofort. Aber solange unsere Wirtschaft darauf basiert, dass Einkommen an Arbeitsbereitschaft gekoppelt ist, muss sie wachsen. Sonst hätten immer mehr Leute kein Auskommen.

Also die Diskussion, die führe ich jetzt echt gern. Ich bin nämlich immer schon ein absoluter Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens gewesen. Dann werden die Leute nämlich frei und jeder kann das machen, wohin es ihn vom Herzen zieht. Die Frage ist dann natürlich schon auch, wie hoch das Grundeinkommen sein soll. Eine 140-Quadratmeterwohnung wird sich damit wahrscheinlich nicht ausgehen. Das ist aber das Problem: Wir haben ja immer gleich eine Neiddiskussion. In den USA ist die Akzeptanz dafür, dass es Unterschiede gibt, viel größer. Dort ist es keine Frage, dass jemand, der etwas geleistet hat, auch mehr haben darf. Und im Übrigen zahlt der ja dann auch mehr Steuern.

Und wenn das Einzige, das jemand für die Gesellschaft leisten möchte, die absolute Hingabe an die Faulheit ist?

Dann soll er sein Grundeinkommen auch kriegen. Solange er seinen Nachbarn in Ruhe lässt und nicht kommt und jammert und sagt: Ja, du hast es gut, du hast ein Haus und einen Mercedes und ich kann mir das alles mit meinem Grundeinkommen nicht leisten. Da sind wir dann bei der Zentralmatura.

Wie bitte?

Ja, da reden wir von der Gleichmacherei. Wir leben ja immer mehr in einer Gleichmachergesellschaft. Wieso wird dem Lehrer nicht zugetraut, dass er nach vier oder noch mehr Jahren, die er mit seinen Schülern verbringt, am besten weiß, wie er sie prüfen soll? Nein, wir nehmen ihm die Verantwortung ab und delegieren sie an irgendeine Kommission. Oder nehmen Sie die Allergieverordnung: Wieso muss ich als Gastwirt kennzeichnen, welche Allergene in welchen Speisen enthalten sind? In einer Gesellschaft, die auf Verantwortung setzt, würde man es dem Allergiker zutrauen, dass er weiß, worauf er allergisch ist und danach fragt. Mich ärgert das so, dass ich eine Wut-Praline machen will. Da kommen alle Allergene aus der Verordnung rein, die muss nicht einmal gut schmecken. Das ist ein Statement. Oder die Gleichmacherei bei den Lebensmitteln. Wenn Sie heute in einen Supermarkt gehen, dann haben Sie zwar meterweise Joghurt, aber in Wirklichkeit ist alles gleich. Absoluter Massengeschmack, das, was jeder will: Erdbeere, Kirsche, vielleicht Vanille. Dabei ist das, was die Masse will, immer fad und seicht.

Hört sich nicht unbedingt so an, als ob Sie ein großer Demokratiefan wären.

Also, wenn es um die Führung meines Unternehmens geht, sicher nicht. Wir sind ein echt lässiger Betrieb, wir zahlen besser als andere, wir kochen gratis für unsere Mitarbeiter, in Bioqualität, wir schauen, dass sich jeder gut entwickeln kann. Aber Basisdemokratie im Unternehmen, das geht nicht. Ich bin ja ein großer Fan von Gemeinwohlökonomie, bin auch an der Gemeinwohlbank beteiligt, aber in einem Punkt, da kann ich nicht mit: Sie können die Mitarbeiter nicht alles mitentscheiden lassen - und auch Mitbeteiligung ist so ein Punkt. Hätte ich meine Mitarbeiter mitbeteiligt und dann gefragt: Wollt ihr, dass wir in den nächsten Jahren den essbaren Tiergarten aufbauen und daher etwas weniger Gewinn machen oder ihn nicht aufbauen und mehr Gewinn machen? Na, was glauben Sie, wofür sie sich als Miteigentümer entschieden hätten? Vermutlich für die Kohle. Ich muss als Unternehmer aber völlig frei agieren können. Wenn ich vorher um Erlaubnis fragen muss, kann ich das nicht.

Das sehe ich ein, es ist ja Ihr Geld. Aber dass Sie mich als Konsument, der letztlich Ihren Laden am Leben hält, nicht ernstnehmen, sondern sagen: Was dir schmeckt, ist mir so was von egal, das finde ich eigentlich unerhört.

Meinen Sie das jetzt ernst?

Ja. Sie haben zum Beispiel die Erdbeer-Balleros aus dem Sortiment genommen, das war meine absolute Lieblingssorte - und nicht nur meine. Soweit ich weiß, war das eine Ihrer beliebtesten Schokoladen.

Ich muss auch da die absolute Freiheit haben. Schauen Sie: das ist die Liste mit den neuen Sorten für das kommende Jahr, das sind rund achtzig Ideen, die ich unbedingt machen will. Das brauch ich, sonst macht das hier ja keinen Spaß. Und damit ich die unterbringe, müssen andere Sorten raus. Das geht nicht anders. Und auch da will ich mich von meinem Gefühl leiten lassen können. Ich habe daher meinen Controllern gesagt: Wehe, wenn ihr mir eine Liste vorlegt, wo drauf steht, welche Sorte wie viel Stück verkauft, ich will das gar nicht wissen. Der Markt ist ein Trottel. Wenn ich immer nach dem Markt produziere, geht irgendwann die Innovation verloren. Ich glaube jetzt zum Beispiel, dass ich unbedingt Marzipan aus Leindotter brauche, weil ich im Moment total von Leindotter begeistert bin. In Wirklichkeit braucht natürlich kein Mensch Marzipan aus Leindotter.

Da machen Sie wieder etwas, was Sie bei anderen kritisieren: Dinge entwerfen, die keiner braucht.

Ja, aber erstens macht es mir Spaß, zweitens glaube ich nicht, dass es ein für die Menschheit besonders schädliches Produkt ist, vielleicht ist es ja sogar nützlich. Und drittens: Sicher können wir uns alle zurücklehnen und sagen, wir sind eh so super. Aber, ob wir dann in fünf Jahren noch so locker da sitzen werden wie jetzt, weiß ich halt auch nicht. Innova-tion braucht es überall.

Josef Zotter (54) gehört zu den bekanntesten Unternehmern der Steiermark. Seinen ungewöhnlich hohen Popularitätsgrad verdankt der Chocolatier nicht nur seinen unkonventionellen Ansichten, auch seine Lebensgeschichte hat dazu beigetragen. Mit 27 ist Zotter ein überaus gefragter Koch in der Spitzengastronomie, hat aber von der Welt des Ess-Luxus zunehmend die Nase voll. In der Folge macht er sich in Graz als Konditor selbstständig und beginnt bald darauf mit Schokoladen zu experimentieren. Die ungewöhnlichen Schokolade-Kreationen kommen zwar beim Publikum gut an, finanziell erleidet Zotter aber einen Totalcrash, 1996 muss er Insolvenz anmelden. 1999 startet er die Produktion im ehemaligen Stall auf dem Grund seiner Eltern in Bergl nahe der Riegersburg neu.

Heute gehört Zotter laut Schokoladen-Experte Georg Bernardini zu den acht besten Chocolatiers der Welt. Seine Sorte "Labooko Nicaragua 50%" gilt sogar als die beste Milchschokolade überhaupt. Zotters als begehbares Schokoladen-Theater gestaltete Schoko-Manufaktur ist eine touristische Attraktion, die rund 300.000 Besucher jährlich anzieht. Was nicht zuletzt den zahlreichen Verkostungsmöglichkeiten samt Running-Chocolate zu verdanken ist. 2014 eröffnete Zotter ein weiteres Schokoladentheater in Shanghai und 2015 einen Online-Versandhandel in den USA. Seine Schokoladen sind alle biologisch und fair gehandelt, das Sortiment wechselt permanent. Demnächst will Zotter, der sich gern als "Andersmacher" bezeichnet, Bio-Gulasch in Dosen vermarkten.

Josef Zotter ist verheiratet, Ehefrau Uli war von Anfang an bei der Entstehung des Unternehmens dabei. Das Paar hat drei Kinder: Tochter Julia leitet die Niederlassung in Shanghai, Sohn Michael kümmert sich unter anderem um den Online-Bereich, und Valerie ist erst neun.