Zum Hauptinhalt springen

Jobben oben auf der Alm: Aushilfs-SennerInnen gefragt

Von Petra Medek

Wirtschaft

Wenn auf den heimischen Almen Hochbetrieb herrscht, ist gutes Personal gefragt.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 21 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Allein in Vorarlberg schätzt der Präsident der hiesigen Landwirtschaftskammer, Josef Moosbrugger, den Bedarf an Sennern, Viehhirten und sonstigem "Alppersonal" auf rund 1.000 Personen. Interessenten gebe es, viele hätten jedoch Probleme mit der Freistellung vom Beruf, wird Moosbrugger vom APA-Journal Karriere zitiert. Das sei für Betriebe aber meist nicht einfach, Arbeitnehmer fürchten, dass sie nach der Alpsaison nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren könnten, so Moosbrugger. Nur rund 600 der im Ländle gebrauchten Aushilfen kämen aus den Familien der Almbewirtschafter, meint er. Dieser Anteil sei in Salzburg wesentlich höher, so Siegfried Wieser, Geschäftsführer der Bezirksbauernkammern, der "Wiener Zeitung". Hier liege der Anteil an Fremdpersonal unter 20%.

Wieviel Aushilfen auf Salzburgs Almen gesucht würden, könne man nicht genau quantifizieren, sagt Wieser, weil die Rekrutierung meist innerhalb der Verwandschaft der Almwirte erfolge. Ebenso schwierig gestalte sich eine landesweite Schätzung des Bedarfs.

Die Österreichischen Almwirtschaftsvereine haben auf der Homepage http://www.almwirtschaft.com einen Anzeigenmarkt für Alppersonal eingerichtet. Über die Mitte März gestartete Jobbörse seien bis dato rund 150 Vermittlungen erfolgt, so Wieser.