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Johannes Schasching

Von Heiner Boberski

Analysen

Die Beschäftigung mit der Katholischen Soziallehre verlängert offenbar das Leben. Deren derzeitiger Nestor, der Jesuit Johannes Schasching, vollendet am 10. März sein 90. Lebensjahr, auch seine Vorgänger auf diesem Feld, Oswald von Nell-Breuning (1890 - 1991) und Johannes Messner (1891-1984), erreichten ein "biblisches Alter".


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Schasching, 1917 in St. Roman (Bezirk Schärding) in Oberösterreich geboren, trat 1937 in die Gesellschaft Jesu ein, empfing 1946 die Priesterweihe und schloss Studien der Philosophie, Theologie und Staatswissenschaften ab. Er lehrte erst an der Uni Innsbruck, dann von 1966 bis 1991 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom Sozialwissenschaften und hatte bedeutenden Anteil an den Sozialenzykliken dieser Zeit sowie am österreichischen Sozialhirtenbrief von 1990 und am Ökumenischen Sozialwort von 2003.

Schaschings Anliegen ist soziale Gerechtigkeit, er prägte als Kurzformel der Katholischen Soziallehre den Imperativ: "Wirtschafte stets sach-, menschen- und gesellschaftsgerecht!"