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Studie belegt, wie fähig Jugendliche zu Sprachkritik sind. | Wien. (ski) Die Erika Mitterer Gesellschaft hat in einer bei hundert Schülern durchgeführten qualitativen Online-Marktforschung die Grundeinstellung junger Leute zum Themenkomplex "Sprache" erhoben und in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift "Literarischer Zaunkönig" veröffentlicht.
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Im Rahmen des Projekts wurde auch die Einstellung zu sehr unterschiedlich formulierten Werbebotschaften abgefragt. Das überraschende Ergebnis: Ganz vorne landeten die Slogans "Was wären die großen Erfolge ohne die kleinen?" (Bank Austria) und "Der Weg ist das Ziel" (Citroën), während die Weihnachtskaufeinladung von Saturn "Geiler die Preise nicht klingen" abgeschlagen auf dem letzten Platz landete.
Die Studie ermittelte, dass die Sprachfähigkeit der Jugend unterschätzt wird. Die Befragten waren sich der Bedeutung der Sprache bewusst und schätzten ein gutes Sprachgefühl. Ein solches bekomme man vor allem "durch das Lesen guter Bücher", am wenigsten durch das Radio oder die Werbung.