Zum Hauptinhalt springen

Junge sorgen sich um Arbeitsplatz

Von Christine Zeiner

Wirtschaft

Immer weniger junge Menschen schätzen ihre Chancen am Arbeitsmarkt als gut ein. Im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich erstellten die Meinungsforschungsinstitute Sora und Ifes eine Studie zu jungen Berufstätigen. Das Resümee: "Die goldenen Zeiten sind vorbei", meinte Christoph Hofinger von Sora.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 19 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Im Jahr 2001 waren es 21% der Befragten, die meinten, dass sie "sehr leicht" wieder eine annehmbare Stelle finden würden. Heuer glaubten das nur noch 16% der 15 bis 25-Jährigen. Ähnlich niedrig ist die Zahl jener, die mit ihrem Einkommen "sehr zufrieden" sind (17%). "So oft hört man es stehen Dutzende andere vor der Tür, die sogar um weniger Geld arbeiten würden", nannte Hofinger einen Grund, weshalb es schwieriger geworden sei, gute Gehälter zu verhandeln. Das gilt auch für jene mit höherer Qualifizierung: "Wer um dieselben Kosten einen Akademiker bekommt, stellt wohl keinen Maturanten ein", sagte Georg Michentaler von Ifes.

Für 12% der Befragten reicht das Gehalt zum Leben gar nicht aus. Davon sind junge Frauen stärker betroffen als Männer. "Die Einkommensschere ist in den vergangenen Jahren nicht zusammengegangen", so Hofinger. Und im Durchschnitt unterstützen Eltern die Jungen weniger als früher. Auch hier dürfte die Sorge um die Zukunft eine Rolle spielen: Viele Eltern legen Geld zur Seite.

Das alles spiegelt sich auch in der Lebenszufriedenheit wider: 51% aller Befragten, die Beschäftigung haben, sind mit ihrem Leben "sehr zufrieden". Bei den Arbeitslosen bis 25 sind es nur 30%.