Trumps Initiative zur Senkung der Auto-Emissionen stößt auf Widerstand.
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Neben der Niederlage im Abgeordnetenhauses musste US-Präsident auch einen Dämpfer seiner Pläne zur Aufweichung des Umweltschutzes hinnehmen. Die kalifornische Umweltbehörde hat am Freitag die Emissionsvorgaben für die Jahre 2022 bis 2025 beschlossen. Die Vorgaben des California Air Resources Board (CARB) sind strikter als die der Bundesbehörde Environmental Protection Agency (EPA), weil der Staat im Großraum Kalifornien unter starker Luftverschmutzung leidet. Die 16 CARB-Mitglieder der kalifornischen lehnten damit einstimmig die von der EPA angeregte Senkung der Normen ab.
Ein Vertreter des US-Präsidialamts äußerte sich enttäuscht. Mit diesem Schritt habe Kalifornien ein Kooperationsangebot Washingtons ausgeschlagen. Der Regierung von Präsident Donald Trump wolle, so der Sprecher, heimische Arbeitsplätze schützen und den Verbrauchern erschwingliche Autos ermöglichen.
Da zuletzt 16 Bundesstaaten Bundesstaaten der die kalifornischne Regelung folgten, müssen die Autobauer entweder zwei unterschiedliche Modelle für die USA produzieren oder den strikten kalifornischen Regeln folgen.
Während Vertreter der Autoindustrie von unrealistischen Vorgaben sprechen, kritisieren die Vertreter des CARB und Umweltgruppen die mangelnde Bereitschaft der Autoindustrie, abgasfreie Modelle (zero-emissions vehicles oder ZEVs) in allen Bundesstaaten anzubieten.