Die Entwicklung von künstlichem EPO kann man durchaus als Meilenstein für die Krebs-Medizin bewerten. Für den Sport, vor allem für den Radsport, war es freilich nicht förderlich, noch dazu da jetzt weitere, modifizierte Präparate auf den Markt kommen und die Nachweisbarkeit erschweren. Dass ein Hersteller, nämliche Roche, seinem Medikament ein Molekül beigefügt hat, das Doper enttarnt, ist nun ein Meilenstein im Kampf gegen den Sportbetrug. Warum ist man da nicht früher draufgekommen? Oder wollte man es am Ende gar nicht? Sportler, gleich ob sie der Weltspitze anhören oder nur überambitionierte Hobbyathleten sind, stellen keine uninteressante Zielgruppe dar.
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