Der Film über das Leben und Schicksal der Margarete Steiff ragte aus dem rund um Weihnachten drapierten TV-Programm heraus. Gestern in ORF2 und der ARD zeitgleich ausgestrahlt, lief der Film vor Weihnachten bereits auf Arte.
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Die Verfilmung von Xaver Schwarzenberger (Regie und Kamera) konnte mit eindrucksvollen Bildern und sorgsam ausgewählten Schauplätzen aufwarten. Im Schwabenland ebenso wie am Drehort Wien. Und Heike Makatsch war die Titelrolle der Margarete Steiff förmlich auf den Leib geschrieben. Sie hatte die Durchsetzungskraft, die man Margarete Steiff nachsagt. Vielleicht ungewöhnlich für eine Frau in einem schwäbischen Städtchen des 19. Jahrhunderts. Für die junge Frau aber war das Überlebensstrategie. Von klein an musste das an (damals unheilbarer) Kinderlähmung erkrankte Mädchen um Anerkennung kämpfen; bei den Eltern wie bei Gleichaltrigen. Selbst Schulbesuch und Rollstuhl mussten hart errungen werden.
Das war die Basis für die Kraft, um die Existenz einer Fabrik zu kämpfen, in der heute noch die berühmten Steiff-Stofftiere, allen voran der Teddybär, hergestellt werden.