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Kapital für Investkredit

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Die Wiener Investkredit Bank AG, die zu 86,6% im Besitz der großen Banken und zu 13,4% im Streubesitz steht, will letzteren "beleben". Deshalb soll in der Hauptversammlung am 23. Mai ein Aktiensplit von 1:10 genehmigt und damit die Stückzahl von 633.000 auf 6,33 Mill. Stück erhöht werden.


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Trotz einer Ergebnissteigerung von 55% auf 42,28 Euro je Aktie verbesserte sich der Aktienkurs der Investkredit im Vorjahr nur um 7% auf 350 Euro, was Vorstandsmitglied Wilfried Stadler in der Bilanzpressekonferenz am Freitag auf die geringe Liquidität des Papiers zurückführte. Laut Generaldirektor Alfred Reiter sei eine Kapitalerhöhung über das genehmigte Kapital von 3 Mill. Euro möglich, das mit 6,6% des Grundkapitals vom Aufsichtsrat beschlossen und bei der HV verlängert werden soll. Damit stünden nach dem Split 420.000 Stückaktien zur Verfügung. Nach derzeitigem Kurs könnten so über 15 Mill. Euro Eigenkapital zugeführt werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Investkredit einen Zinsüberschuss von 76,4 Mill. Euro (plus 23%). Die Bilanzsumme lag bei 8,7 Mrd. Euro (plus 26%). Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug 30,2 Mill. Euro (plus 55%). Die Dividende soll unverändert 8,72 Euro betragen. Negativ habe sich die Entwicklung an den US-Märkten ausgewirkt. Vorsorgen und Teilausfälle bei Wertpapieren brachten ein negatives Finanzanlageergebnis von 10,9 Mill. Euro (plus 15 Mill. Euro 1999).