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Karel Gott

Von Simon Rosner

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Vielleicht ist Karel Brückner einfach nur ein weißhauptiges Glücksengerl, das aus dem gar nicht so fernen Tschechien nach Österreich geflogen ist, um dem heimischen Fußball Segen zu bringen. Vielleicht ist er aber auch ein Trainer-Gott, dessen gewiefte Taktik das letzte Alzerl zu einem erfolgreichen Auftritt des Nationalteams beigetragen hat. Natürlich kann Österreich die besseren Franzosen nicht mit Pech 3:1 schlagen, Glück ist Voraussetzung.


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Die (sehr defensive) Taktik ist aufgegangen, es gibt wenige Argumente, daran etwas auszusetzen. Doch das sehr weite Zurückziehen, also das Tiefstehen, ist ein Tanz auf einem schmalen Grat. Was, wenn Frankreich früh in Führung gegangen wäre? Bei der Euro hat das Team Sympathien gewonnen, eben weil es alles probierte, seine Chance in der Offensive suchte. Brückners Taktik zielte einzig und allein aufs Resultat ab. Das ist legitim, hinterlässt im Fall einer Niederlage aber immer den Beigeschmack der Vorsicht und Passivität. Etwas, für das Österreich jahrelang gescholten wurde.