Zum Hauptinhalt springen

Kärnten is nit lei ans, sondern lei vier

Von Brigitte Pechar-Nitsch

Politik

Vier Bewerber für Ambrozy-Nachfolge. | Parteitag am 29. Oktober entscheidet. | Landesgeschäftsführer Würschl Vertrauen entzogen. | Klagenfurt/Wien. Eine Frau und drei Männer bewerben sich beim Parteitag am 29. Oktober um die Nachfolge Peter Ambrozys als Kärntner SPÖ-Chef. Es sind dies die Landesräte Gaby Schaunig (40) und Reinhart Rohr (45) sowie der St. Veiter Bürgermeister, Landtagsabgeordnete Gerhard Mock (52), und Klubobmann Karl Markut (50).


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 19 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

In der Wiener Löwelstraße hofft man allerdings, dass bis zum Parteitag noch eine Vorauswahl getroffen wird. "Man muss davon ausgehen, dass sich die Kandidaten noch lichten", sagte Bundesgeschäftsführerin Doris Bures zur "Wiener Zeitung". Sie gab den Kärntner Genossen zu verstehen, dass die Bundespartei jedenfalls nach dem Parteitag auch in Kärnten Geschlossenheit erwartet: "Das ist eine politische Notwendigkeit."

Die vier Bewerber wollen sich, so versprachen sie nach dem Parteivorstand am Montag, bis zur Wahl am Landesparteitag fair zueinander verhalten. Alle vier bekannten sich auch zur Koalition mit den Freiheitlichen unter LH Jörg Haider.

Nicht mehr im Team von Ambrozy ist ab sofort Landesgeschäftsführer Herbert Würschl. Der Parteivorstand hat ihm das Vertrauen entzogen, nachdem Würschl in den vergangenen Wochen heftige Kritik an führenden Parteifunktionären geübt hatte. Aus Wien gibt es dafür den Sanktus: "Würschl hätte von sich aus zurücktreten müssen", sagte Bures.