Zum Hauptinhalt springen

Kärnten und NÖ verkaufen

Von Veronika Gasser

Wirtschaft

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Das Jahr 2000 gestaltete sich aus Sicht der Kommunalkredit - wider den Erwartungen - erfreulich, erklärte gestern Vorstandsvorsitzender Reinhard Platzer. Die Bilanzsumme stieg um 46% auf 3,3 Mrd. Euro (44,9 Mrd. Schilling). Ausschlaggebend dafür war ein Anstieg im Kreditgeschäft: Die Forderungen an Kunden wurden um 69% auf 2,1 Mrd. Euro gesteigert. Auch gab es eine Kapitalerhöhung und Änderung in der Eigentümerstruktur. Die Pariser Dexia Credit Local, größte Bank zur Finanzierung von Gebietskörperschaften, hält nach dem Ankauf von Anteilen der Landeshypobanken 47,6%. Mehrheitseigentümer bleibt mit 51% die Investkredit. Der Rest befindet sich im Besitz der Hypo Burgenland.

Das große Potential für die Zukunft sieht Platzer im Kauf der Wohnbauförderungsdarlehen der Länder. Diese verkaufen ihre Forderungen zur Hälfte des Nominale. "Von Kärnten konnten wir Anteile um 1,5 Mrd. Schilling erwerben." Eine zweite Tranche soll folgen. Ein großer Teil diente zur Abdeckung von Schulden. Mitbieten wolle man auch in Niederösterreich. Hier sind Darlehen zum Nominalwert von 65 Mrd. Schilling ausgeschrieben. Ähnliches planen Oberösterreich und Salzburg.