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Kärntner Hypo-Arena: Ausbau wackelt

Von Stefan Melichar und Simon Rosner

Wirtschaft

Finanzministerium tritt auf die Bremse. | Lopatka: Bund kommt nicht für die Mehrkosten auf. | Wien/Klagenfurt. Nach dem Hypo-Desaster ist den Verantwortlichen im Finanzministerium offenbar die Lust vergangen, Kärntner Prestigeprojekte zu finanzieren. Zwar hat Sportminister Norbert Darabos einen endgültigen Vollausbau des Klagenfurter EM-Stadions - das pikanterweise "Hypo Group Arena" heißt - auf 30.000 Sitze zugesagt. Der Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka tritt im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" nun aber auf die Bremse. Derzeit sei nur die Finanzierung des ursprünglich geplanten Rückbaus auf 12.000 Sitzplätze vereinbart, so Lopatka. Dafür sind rund 12 Millionen Euro veranschlagt. Dies sei die Größenordnung, in der der Bund bereit sei, einen Beitrag zu leisten, erklärt der Staatssekretär.


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Beitrag vom Land nötig

Für einen Vollausbau wären jedoch 15 Millionen Euro notwendig - also um 3 Millionen mehr. "Da sind ganz sicherlich auch Beiträge von Stadt und Land notwendig", so Lopatka.

Damit beißt der Staatssekretär allerdings bei den verantwortlichen Politikern auf Granit. Klagenfurt sei höchstens dazu bereit, allfällige Zusatzkosten aus möglichen Verfahren wie einer Umweltverträglichkeitsprüfung zu übernehmen, so ein Sprecher des Bürgermeisters. Aus dem Büro des Kärntner Finanzlandesrats Harald Dobernig heißt es, ein finanzieller Beitrag des Landes sei ausgeschlossen. Man habe bereits auf einen Mittelrückfluss von fast fünf Millionen Euro verzichtet. Damit scheint nun der Ausbau endgültig in Frage gestellt.

Österreich würde durchaus außerhalb Wiens ein großes Fußball-Stadion "im Süden und Westen vertragen", meint Lopatka. Gerade für Kärnten wäre es - angesichts der Hypo-Affäre - wichtig, einen "positiven Kontrapunkt" zu setzen. Wie es mit den Sponsoring-Aktivitäten der Bank weitergeht, wollte Lopatka nicht kommentieren. Dies sei Sache des neu zu bestellenden Vorstandes.