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Tunnelbohrfirma hat 2,74 Millionen Euro Schulden, 20 Arbeitsplätze wackeln.
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Klagenfurt/Pöllan. Die Kärntner Plankel Grund- und Bohrtechnik GmbH um Helmut Grubinger, die unter anderem Erkundungen beim Brenner-Basistunnel und beim Koralmtunnel durchführte, hat ein Sanierungsverfahren beantragt und bietet den Gläubigern 20 Prozent Quote. Das bestätigt Barbara Wiesler-Hofer vom KSV1870 der "Wiener Zeitung". Als Pleiteursache wird im Insolvenzantrag angeführt, dass das Spezialgeschäft, das in den Vorjahren Gewinne einbrachte, "heuer komplett weggebrochen ist". 20 Arbeitsplätze sind vom Insolvenzverfahren betroffen.
Die Schulden
Die Verbindlichkeiten werden mit 2,742 Millionen Euro beziffert, davon entfallen 1,8 Millionen Euro auf die Bank für Kärnten und Steiermark (BKS). Die BKS hält aber eine Generalzession, so sind 780.000 Euro offene Forderungen an die Hausbank abgetreten; weitere 120.000 Euro schuldet Plankel der Gebietskrankenkasse und 85.000 Euro der Bauarbeiter-Urlaubs-und Abfertigungskasse BUAK.
Das Vermögen
Die Aktiva werden laut KSV1870 mit 2,333 Millionen Euro beziffert und bestehen vorwiegend aus noch nicht abgerechneten Forderungen aus Lieferungen, dem Maschinenlager (1,16 Millionen Euro) und dem Materiallager (350.000 Euro).
"Die Gläubigerquote soll zur Gänze aus der Betriebsfortführung stammen, ein allenfalls notwendiger Rest soll von der Familie des Schuldners finanziert werden", heißt es im Antrag weiter. "Aktuell wird an einem Großprojekt in Argentinien gearbeitet, das von der Hausbank BKS finanziert wurde." Ein weiterer Großauftrag wurde erteilt und steht ins Haus.