Die Elektronische Geldbörse "Quick" hat sich seit ihrer Einführung in Österreich 1996 sehr gut entwickelt - boomen wird diese Möglichkeit des bargeldlosen Zahlens aber erst mit der Einführung des Euro als Bargeld 2002, glaubt Europay Austria, Kartengesellschaft der heimischen Geldinstitute.
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Deshalb werde der Einsatz von Quick als Zahlungsmöglichkeit für Klein- und Kleinstbeträge nun forciert, erklärte Peter Trcka, Geschäftsführer von Europay Austria, gestern in einem Pressegespräch. Zahlt ein Kunde etwa eine Ware zum Preis von 1,09 Euro mit einem 5-Euro-Schein, so erhält er Wechselgeld mit einem Gewicht von 37,4 Gramm, hat Europay errechnet. Eine mit Quick ausgestattete Karte wiegt dagegen nur 5 Gramm.
Derzeit werden jedoch nur 5% der 5,4 Millionen mit Quick ausgestatteten Karten tatsächlich genutzt. Bis 2005 soll jeder zweite Österreicher die Elektronische Geldbörse verwenden, schätzt Quick-Produktmanager Robert Komatz. Bis maximal 1.999 Schilling können in die Elektronische Geldbörse geladen werden, mit der Euro-Einführung soll dieser Betrag auf 250 Euro ( 3.440 Schilling) erhöht werden.
Derzeit gibt es in Österreich nach Angaben der Europay rund 40.000 Bankomatkassen, weitere 10.000, darunter etwa die Trafiken, sollen im nächsten Jahr dazukommen. Daneben werden 2.000 bis 3.000 Quick-Module in Automaten installiert, was sich bei Europay Austria mit Investitionen in Höhe von 6 bis 9 Mill. Schilling zu Buche schlagen wird, sagte Komatz.