Zum Hauptinhalt springen

"Katastrophale" Haftbedingungen

Von Michael Schmölzer

Politik

Der Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin wurde von der Menschenrechtsorganisation amnesty international genutzt, um auf die "katastrophalen" Verhältnisse in den russischen Gefängnissen und die weiterhin prekäre Lage in Tschet- | schenien aufmerksam zu machen.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Die österreichische Regierung ist in einer ai-Aussendung aufgefordert worden, diese Missstände gegenüber Putin "mit Nachdruck" anzusprechen.

Ob dies auch tatsächlich geschehen werde, darüber gab man sich bei amnesty international auf Anfrage der "Wiener Zeitung" eher skeptisch. Nach den Erkenntnissen von ai stehen in russischen Haftanstalten Misshandlungen und Folterungen auf der Tagesordnung. Die Situation in der abtrünnigen Kaukasusrepublik Tschetschenien werde von der Moskauer Führung "schön geredet", meinte ai-Generalsekretär in Österreich, Heinz Patzelt. Er erinnerte an die im Vorjahr entdeckten "Filtrations-Camps" in denen Gefangene systematisch gefoltert wurden. Weiterer und vielleicht schwerwiegendster Kritikpunkt der Menschenrechtsorganisation: Bis heute verweigert Russland unabhängigen Menschenrechtsorganisationen den Zutritt nach Tschetschenien.