Gestern Mitternacht endete die Frist für das Einreichen der Bundeslisten für die Nationalratswahl am 24. November. Als letzte Partei präsentierte die FPÖ ihre Liste. Die Überraschungen hielten sich dabei in Grenzen.
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Die schlechten FP-Umfragewerte werden wohl von manchem, der sich Hoffnungen auf ein Bundeslistenmandat gemacht hat, mit gemischten Gefühlen betrachtet worden sein: Schließlich korrespondieren die Wahlchancen in der Regel mit der Atrraktivität für Quereinsteiger. Sind Erstere schlecht, machen sich Zweitere rar. 1999 kamen 7 Mandatare über die Bundesliste in den Nationalrat, zumindest 5 sollten es auch 2002 wieder sein.
Bei der gestern von Interims-Parteiobmann Herberrt Haupt präsentierten Bundesliste hielten sich jedenfalls die Überraschnugen in Grenzen. Hinter Haupt kandidieren seine Stellvertreter Magda Bleckmann, Thomas Prinzhorn und Max Walch sowie Klubobmann Karl Schweitzer. Dann folgt mit dem Spitzensportler Elmar Lichtenegger der einzige prominente Quereinsteiger. Auch Finanzreferent Detlef Neudeck und Familiensprecherin Edith Haller können sich noch Chancen ausrechnen. Schließlich muss auch ein großer Stimmenverlust aufgrund der Wahlarithmetrik nicht unbedingt zu wenigeren Mandaten auf der Bundeliste führen. Dies deshalb, weil Haupt, Bleckmann und Walch jeweils auf Landeslisten abgesichert sind.
Jörg Haider kandidiert auf dem unwählbaren 15. Listenplatz, Ex-Parteichef Mathias Reichhold einen Platz dahinter.