Wie die gesamte Einzelhandelsbranche ist auch Österreichs Versandhandel aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen unter Druck.
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"Mehr als 95% der Versandhandelsunternehmen sehen auch im Vorweihnachtsgeschäft keinen Silberstreifen am Horizont", verwies Peter Wahle, Leiter der Plattform Versender im Handelsverband (HV) am Donnerstag vor Journalisten auf eine interne Umfrage, die die Plattform unter ihren 46 Mitgliedsbetrieben durchgeführt hat. Diese repräsentieren 95% der gesamten heimischen Versandhandelsbranche.
Im Gesamtjahr 2002 werden jene 46 Versender in Österreich voraussichtlich 1,13 Mrd. Euro umsetzen, um rund 2% weniger als im Jahr davor. Im ersten Halbjahr 2002 lag der Umsatz laut HV um 2,2% unter dem Wert von 2001.
Während einige Spezialanbieter trotz der Konsumflaute zulegen können, verzeichnen Massenversender wie der Marktführer Quelle deutliche Einbußen. "Wir liegen schlechter als die Gesamtbranche", so Wahle, der seit Oktober als Quelle Österreich-Vorstand verantwortlich zeichnet. Vor allem aufgrund des Einsparungspotenzials bei der Abwicklung setzen die Versandhändler Hoffnungen in das Internet. Bei jedem 4. Betrieb nutzen mehr als die Hälfte der Kunden mehrere Vertriebskanäle. Im Schnitt entfallen auf Online- und E-mail-Orders nach wie vor jedoch nur 5 bis 10%, schätzt Thomas Althammer, Geschäftsführer von Brigitte Geschenke. Der Anteil der Kunden, die vorwiegend via Telefon bestellen, liegt bei einem Viertel der Unternehmen über 50% .
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