Brüssel - Die Regierungen der 15 EU-Mitgliedsländer sind nun wegen mangelnder Gleichbehandlungspolitik unter Druck geraten.
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Im Sekretariat des EU-Rates befindet sich unter den 14 Top-Beamten der Dienststufe "A1" nur eine Frau. Darüber hinaus musste ein Sprecher des EU-Rates zugeben, dass nur sechs der 33 Spitzenkräfte der Dienststufe "A2" weiblichen Geschlechts sind. Der EU-Rat hat sich zuvor offiziell dazu verpflichtet, für ein ausgewogenes Verhältnis zu sorgen.
Aufgekommen ist der Missstand durch die Anfrage des niederländischen EU-Abgeordneten Michiel von Hulten: Wie die belgische Wochenzeitung "European Voice" schreibt, wollte der sozialdemokratische Parlamentarier herausfinden, wie der EU-Rat, der von der Kommission in Brüssel Reformen im Bereich Gleichstellung verlangt, selbst mit der Frage umgeht.