Wenn es kein trockener Witz Karel Brückners war, wird der Teamchef in zehn Tagen tatsächlich Mario Haas einberufen. Diese Form der Auszeichnung ist dem Sturm-Kapitän zu gönnen, er weiß längst nicht nur durch Tore zu beeindrucken.
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Die Qualitäten, die Haas in der Meisterschaft offenbart, könnte das Nationalteam gut brauchen, kein Zweifel. Doch Haas ist eben schon 34 Jahre alt, auf diesem Niveau wird er nicht mehr drei Jahre spielen. Die im Nationalteam auch notwendige Defensivarbeit der Stürmer ist nicht gerade seine Spezialität, das international erforderliche Tempo ist mit hiesigen Liga-Verhältnissen nicht zu vergleichen. Darum ist dem Altmeister auch vollinhaltlich zuzustimmen, wenn er sagt: "Nun sollen einmal die Jungen spielen und zeigen, was sie können. Wenn Not am Mann ist, bin ich da." Derzeit herrscht keine Not, zumal die Qualifikation eh schon verloren ist.