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Kelly-Chef denkt über Produktion am Balkan nach

Von Petra Medek

Wirtschaft

Der führende heimische Snackhersteller Kelly denkt über die Errichtung eines Produktionsstandortes im Ausland nach.


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"Die Balkanländer liegen auf der Hand", grenzte Kelly-Chef Wolfgang Hötschl gestern bei der Jahrespressekonferenz mögliche Standorte ein. "Eventuell schon heuer" werde es diesbezüglich Veränderungen zu vermelden geben.

Das abgelaufene Geschäftsjahr war für den Snackhersteller von der Umstrukturierung des Exportgeschäftes geprägt, was sich in einem mengenmäßigen Rückgang von 6% niederschlug. Produktlinien wurden bereinigt und die Vertriebsorganisation umgestellt, erklärte Hötschl, der sich dennoch mit der Entwicklung 2004 zufrieden zeigte. Bei einem Gesamtumsatz von 98,1 Mio. Euro (2003: 99,6 Mio. Euro) wurden in Österreich im Vorjahr Kartoffelchips, Laugenstangerl, Erdnussflocken & Co im Volumen von 68,5 Mio. Euro verkauft, was einem Umsatzplus von 2,4% entspricht.

Nachdem die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro 2004 nicht wie gewünscht erreicht werden konnte, "wären wir damit heuer sehr zufrieden", so Hötschl.

Der Gesamtmarkt für Snacks in Österreich ist den Angaben von Kelly zufolge im Vorjahr um 1,7% auf 25.440 Tonnen gestiegen. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag damit bei 3,18 (nach 3,10) kg. Die meistverkaufte Snacksorte war weiterhin das Salz- und Laugengebäck (33% Marktanteil), gefolgt von Kartoffelchips (29%).

Kelly hat im Vorjahr 24.994 Tonnen Snacks abgesetzt, um 0,2% weniger als im Jahr davor. Der Marktanteil lag eigenen Angaben zufolge bei 67%.