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Kernkraftwerk in der Ostslowakei?

Von Karin Bachmann

Wirtschaft

Drei Standorte für neue Reaktoren. | Pressburg. Nach der im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt erforderlichen Stilllegung von alten Kernkraftblöcken bis Ende 2008 wird die Slowakei den Ausfall von 2000 Megawattstunden Strom ausgleichen müssen. Laut Wirtschaftsminister Lubomir Jahnatek soll das über die Errichtung neuer Reaktoren geschehen. Dafür werden bisher drei Standorte in Erwägung gezogen, konkret nennt Jahnatek das ostslowakische Kecerovce.


Nach Einschätzung des Ministers sind die Möglichkeiten zur weiteren Nutzung des Ende 2006 stillgelegten Blocks 1 des Atomkraftwerks Jaroslavske Bohunice vielfältig. Genauer sollen sie bei einer internationalen Konferenz am 5. Februar in Pressburg erörtert werden.

Ende Februar sollen die Ergebnisse einer Studie des italienischen Enel-Konzerns veröffentlicht werden, der sich im Zusammenhang mit dem Erwerb von 66 Prozent an den Slowakischen Elektrizitätswerken zum Ausbau des Kernkraftwerks Mochovce verpflichtet hat. Hier, so Jahnatek, werde bereits über eine Beteiligung tschechischer und russischer Firmen an dem Bauprojekt nachgedacht.