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Kfz-Haftpflicht: Uniqa setzt nun auf Hightech

Von Karl Leban

Wirtschaft

Wenigfahrer sparen Prämien. | Unfallalarm und Notfallhilfe als Zusatzdienste. | Monte Carlo. Mit einem revolutionären Produkt in der Kfz-Haftpflicht will der Uniqa-Konzern neue Maßstäbe in der Branche setzen. Ab Herbst bietet der heimische Versicherer ein von den gefahrenen Kilometern abhängiges Tarif-Modell für Wenigfahrer, an das zusätzliche Dienste wie Notfallhilfe und Unfallalarm gekoppelt sind. Bei dem neuen Versicherungsprodukt - die Testphase läuft noch bis Ende März - kommt Hochtechnologie zum Einsatz.


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Als Wenigfahrer gilt, wer jährlich weniger als 10.000 Kilometer unterwegs ist. In Österreich sind 900.000 der rund 4,5 Millionen Autofahrer dieser Gruppe zuzuordnen. Uniqa-Manager Johannes Hajek verspricht sich durch das neuartige Produkt bis zu 50.000 Neukunden in den nächsten zweibis drei Jahren. "Künftig kann der Kunde die Prämie viel mehr selber direkt beeinflussen", erklärt Hajek. Bis zu 35 Prozent könnten dabei eingespart werden.

"Belohnt" werde auch bewusstes und sicheres Fahren. "Landstraßen etwa bergen statistisch gesehen ein geringeres Unfall-Risiko als der Stadtverkehr," so Hajek. Deshalb sinkt auch die Prämie, wenn in der Stadt weniger mit dem Auto gefahren wird.

Gemessen wird die Nutzung des Fahrzeugs durch die Verbindung von Satelliten-Navigation, Handy-Netz und IT. Die Testfahrzeuge erhielten eine Navi-Box, ein kleines Gerät, das im Auto eingebaut wurde. Die Navi-Box hat einen GPS-Empfänger, ortet das Auto mittels Satellit und zeichnet auf, wann und wie viel der Wagen fährt. Beim Unfallalarm erfolgt der Notruf automatisch - über einen Crash-Sensor der Box. Der ÖAMTC (Uniqa-Partner) erhält den Alarm und kann Hilfe schicken. Gerät der Fahrer in Schwierigkeiten, kann er eine Notfalltaste drücken.