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Experimente, Spaß und etwas dabei Lernen. So lautet die Formel der Science Village, die vom Institut für Angewandte Synthesechemie der TU Wien organisiert wird. Schülern und Schülerinnen soll dort Wissenschaft näher gebracht werden.
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"Kids & Science ist ein EU-gefördertes Projekt und will den Stellenwert der Wissenschaft in unserem täglichen Leben aufzeigen und den Kindern grundlegendes Verständnis und vor allem Freude an der Wissenschaft vermitteln", so der Gedanken hinter dem Projekt.
Mehrere Schulen aus Wien, Oberösterreich und der Steiermark haben sich daran im vergangenen Schuljahr beteiligt und jeweils eine Schülerin oder einen Schüler nominiert, die an der derzeit stattfindenden Science Village teilnehmen dürfen. Eine Woche lang können die 12 bis 14-jährigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen verschiedenste Workshops zu den unterschiedlichsten Aspekten von Wissenschaft im alltäglichen Leben absolvieren. Vom Zahnpastaboot zur Geheimtinte bis hin zu Sirenen und einem Raketenantrieb aus der Küche wird alles ausprobiert.
"Chemie stinkt nicht"
Alle Experimente werden von TU Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen betreut. Die Kinder können sich so näher an die Wissenschaft herantrauen und ihre eigenen Erfahrungen machen, so dass sie die Scheu vor Wissenschaft verlieren.
"Chemie stinkt nicht", bringt Christian Scherl, Betreuer in der Science Village, den Grundgedanken im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" auf den Punkt. "Den Kindern soll die Angst vor der Wissenschaft genommen werden.
Er selbst betreut das Dokumentationsteam. Also Kinder, die die Aktivitäten des Tages beobachten und am Abend allen anderen präsentieren, so dass jede Gruppe weiß, was die anderen an diesem Tag gemacht haben. "Wenn gewünscht kann ein Experiment dann auch wiederholt werden", so Scherl.
Neben der wissenschaftlichen Betreuung durch TU Mitarbeiter wird den Kindern auch ein pädagogisch betreutes Freizeitprogramm geboten. Dazu gehören nicht nur die "Klassiker" Fußball, Volleyball und Schwimmen sondern auch eine Zirkusschule (Jonglieren, Pedalos, Pantomime,...), ein offenes Atelier und wissenschaftliche Freizeitaktivitäten (z.B.: Lagerfeuer mit Pyrotechnik, Sternenbeobachtung).
Österreich war das erste Land, das dieses EU-Projekt ausprobiert hat. Nächstes Jahr soll Kids & Science in Belgien, Deutschland und Frankreich stattfinden. In zwei Jahren soll es dann international geführt werden.
Dokumentiert wird das Projekt im Internet unter http://teachme.tuwien.ac.at/kas/ . Die Homepage soll auch eine Plattform für Kinder sein, die sich mit Wissenschaft beschäftigen wollen.