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Kok als Nachfolger von Prodi?

Von Heike Hausensteiner

Europaarchiv

Der niederländische Premier Wim Kok tritt als Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei der Arbeit zurück und strebt eine EU-Funktion an.


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Kok wird bei der Parlamentswahl im Mai nächsten Jahres auch nicht mehr als Spitzenkandidat seiner Partei antreten. Regierungschef will er bleiben, bis nach der Wahl feststeht, wer sein Nachfolger wird.

Wim Kok, ehemaliger Gewerkschaftsführer, wird als möglicher Nachfolger von EU-Kommissionspräsident Romano Prodi gehandelt. Seine Eigenschaft als "Meister des Kompromisses" könnte Kok dabei zugute kommen. Die Amtszeit von Prodi, der den Franzosen Jacques Delors beerbte, dauert bis Ende 2004. Prodi wurde in der Vergangenheit als schwacher Kommissionsvorsitzender kritisiert.

Als Nachfolger des gutmütigen Wirtschaftsprofessors aus Bologna wird noch ein anderer Sozialdemokrat gehandelt: Finnlands Premier Paavo Lipponen. Seine Funktionsperiode läuft 2003 aus. Am 10. September kommt Lipponen zu einem Besuch nach Wien.