Die Spezialisierung auf risikoarme neue Geschäftsbereiche habe einen "goldenen Boden" gehabt, so der Generaldirektor der Kommunalkredit Austria AG, Reinhard Platzer, gestern vor Journalisten. Die Spezialbank für öffentliche Finanzierungen hat im Geschäftsjahr 2002 ihr kräftiges Wachstum fortgesetzt.
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Die Bilanzsumme der Kommunalkredit erhöhte sich um 46,7% auf 7,4 Mrd. Euro. Wesentliche Erfolgsfaktoren seien 2002 das Wachstum im Kreditgeschäft und das gestiegene Volumen bei den Wertpapierfinanzierungen gewesen.
Die Forderungen an Kunden wurden um 41% auf 4,6 Mrd. gesteigert. Ein großer Anteil davon sei auf den Kauf von Wohnbaudarlehen der Bundesländer Oberösterreich und Steiermark zurückzuführen. Trotz knapper Margensituation konnte der Zinsüberschuss der Kommunalkredit um 5% auf 28,5 Mill. Euro gesteigert werden. Der Jahresüberschuss vor Steuern verbesserte sich um 57,1% auf 28,1 Mill. Euro. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 20,6 Mill. (plus 17,7%). Der Vorstand werde der Hauptversammlung für 2002 eine deutlich höhere Dividende von 33% (19% Dividende plus 14% Bonus) vorschlagen. Für 2001 wurden 19% (15% plus 4%) ausgeschüttet.
Nach eigenen Angaben waren im abgelaufenen Jahr 2002 mehr als 60% der österreichischen Gemeinden Kunden der Kommunalkredit. Neben den Kernmärkten Österreich und Schweiz ist das Unternehmen auch in der Tschechischen Republik, der Slowakei, Polen und Zypern aktiv.