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Konflikt bei PSE beigelegt

Von Petra Medek

Wirtschaft

Belegeschaft bleibt unter dem Dach von Siemens Österreich. | Wien. Im Streit um die Auslagerung von 200 Mitarbeitern der Siemens-Softwaresparte PSE wurde nun eine Einigung zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat erzielt: Die PSE-Belegschaft wird komplett per April bei der Siemens Enterprise Communications (SEN Austria) beschäftigt.


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Damit bleiben die PSE-Mitarbeiter unter dem Dach der Siemens AG Österreich. Konkret werden die betroffenen Mitarbeiter in die iSEC, eine Tochtergesellschaft der SEN Austria, eingebracht. Die Mitarbeiter treten mit allen Rechten und Pflichten in die neue Gesellschaft ein, teilte Siemens am Montag mit.

KV bleibt gültig

Dazu gehörten auch Kollektivvertrag und Betriebsvereinbarungen, alle Ist-Gehälter blieben unangetastet, wie auch PSE-Betriebsrat Ataollah Samadani der "Wiener Zeitung" bestätigt. De facto ändere sich damit für die Belegschaft nichts.

Die Mitarbeiter werden damit in eine Tochter übergeführt, deren "Anbindung an die Siemens Österreich klar ist", so Konzernsprecher Harald Stockbauer. Damit seien Ängste der Belegschaftsvertreter vor einer Ausgliederung ausgeräumt worden. Der Betriebsrat hatte vor rund sechs Monaten Protestaktionen gestartet, weil befürchtet wurde, dass jene Firma, in die die PSE-Mitarbeiter ausgelagert werden sollten, schnell verkauft werden würde.

"Für uns ist die Hauptsache, dass sich Siemens Österreich für die neue Gesellschaft verantwortlich fühlt und sie nicht verkaufen will - und das haben wir schriftlich", freut sich der Betriebsrat.