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Die einen sind angesäuert, die anderen enthusiasmiert. Der Transfer von Cristiano Ronaldo zu Real Madrid erhitzt die Gemüter. Zwar ist es befremdlich, wenn ein Klub einen Kredit im dreistelligen Millionenbereich bekommt, um einen Ablöserekord nach dem anderen zu brechen. Doch absurderweise werden sich sowohl der Kauf Ronaldos um 94 Millionen Euro als auch jener Kakás um 68 Millionen bald bezahlt machen. Nicht unbedingt sportlich, da wird es Real trotz der unzweifelhaften Qualitäten der Kicker mit seiner Individualisten-Truppe weiter schwer haben. Dafür hat man nun wieder einen echten Popstar. Einen, der nicht nur den Puls (post-)pubertärer Mädls von Paris Hilton abwärts, sondern auch die Werbeeinnahmen in schwindelnde Höhen treibt. Dass der Fußball dabei zur Nebensache verkommt, muss man halt in Kauf nehmen.