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Konjunkturflaute bremst Wachstum bei privaten Konsumausgaben ein

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Der größte Brocken bei den Ausgaben eines typischen österreichischen Haushalts ist nach wie vor die Ernährung. Rund 5.470 Euro wurden laut RegioPlan Consulting im vergangenen Jahr für Essen und Trinken ausgegeben, gefolgt von 5.270 Euro für Wohnen (ohne Heizkosten). Das entspricht 18,3% bzw. 17,3% der gesamten Verbrauchsausgaben, die sich pro Haushalt 2002 auf durchschnittlich 29.850 Euro beliefen.


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Laut RegioPlan Consulting bremste sich das Ausgabenwachstum aufgrund der angespannten konjunkturellen Lage von 1,5% im Jahr 2001 auf 0,4% ein. Im Detail habe die Wirtschaftsentwicklung 2002 für einzelne Bevölkerungsschichten allerdings Einkommenseinbußen und in der Folge ein geringeres Ausgabevolumen zur Folge gehabt, hießt es in einer Pressemitteilung von gestern, Mittwoch.

Als "Verbrauchsausgaben" definiert RegioPlan Consulting alle Anschaffungen oder Dienstleistungen eines privaten Haushalts, unabhängig davon, ob sie im Einzelhandel, direkt vom Erzeuger oder im Ausland erworben wurden.

Neben Ernährung und Wohnung ist auch der Bereich Verkehr/Kommunikation ein wichtiger Posten im Haushaltsbudget der Österreicherinnen und Österreicher. 17,3% der Konsumausgaben oder - in absoluten Zahlen - 5.160 Euro entfielen 2002 auf diesen Posten. Einrichtung und Hausrat folgen mit 3.050 Euro oder 10,2%.

Weitere Details aus der Studie: Für den Damenfriseur berappte der durchschnittliche österreichische Haushalt mit 250 Euro fünfmal so viel wie für den Herren- und Kinderfriseur gemeinsam. Für Urlaub wurde mit 950 Euro etwas mehr als doppelt so viel Geld ausgegeben wie für Erziehung und Bildung. Pro Haushalt wurde um 120 Euro Schweinefleisch, um 110 Euro Geflügel und um 80 Euro Rindfleisch gekauft.