Der positive Trend in der heimischen Industriekonjunktur hält an. Im ersten Quartal 2000 meldete erstmals keine Branche negative Tendenzen bei Auftragseingang oder Produktion, geht aus den jüngsten Berichten der Fachverbände hervor.
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Bei der Produktion berichteten 15 Branchen über positive Entwicklungen, sechs über eine gleichbleibende Situation. Ebenfalls 15 Branchen beurteilten die Auftragseingänge positiv, sechs vermeldeten keine Veränderung. Besonders gute Rückmeldungen gebe es aus der Papiererzeugung sowie dem Bereich Metallwaren, so Joachim Lamel, Syndikus der Bundessektion Industrie der Wirtschaftskammer Österreich, gestern in einem Pressegespräch mit dem Vorstand des Industriewissenschaftlichen Instituts, Werner Clement.
Der Nettoproduktionswert in der Sachgüterherstellung lag 1999 bei 2%. Für heuer wird eine Wachstumsrat von 5% erwartet. Auf dieser Basis sei eine Stabilisierung bzw. ein leichter Zuwachs der Beschäftigung möglich, sagte Lamel. Hintergrund für die positive Entwicklung sei der angekurbelte Export. Daneben wirke sich auch die Steigerung privater Konsumausgaben positiv aus. Als "positive Signale für die Industrie" bewertete Lamel neben der anstehenden Liberalisierung der Energiemärkte auch die von der Regierung angekündigte Senkung der Lohnnebenkosten.