Salzburgs Sportdirektor Heinz Hochhauser hat kürzlich in einem Interview die Antipathien, die dem Red-Bull-Team landauf, landab entgegengebracht werden, mit einem einzigen Wort erklärt: "Neid". Salzburg wäre gut beraten, sich die Sache nicht ganz so einfach zu machen. Fußballfans sind sehr traditionsbewusst.
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Sie himmeln Idole an, die sie nie spielen gesehen haben, gedenken der legendären Partien, die lange vor ihrer Zeit gewonnen wurden. Aus der Vergangenheit beziehen die Klubs den Anspruch an die Gegenwart. Salzburg hat weder Vergangenheit noch Idole. Der Anspruch, die Nummer eins zu sein, leitet sich schlicht aus den finanziellen Mitteln ab, die zehnfach über jenen Rieds liegen. Wenn nun Ried gegen Salzburg gewinnt, freut das eben viele Fans außerhalb des Salzburgers Fanblocks. Nicht aus Neid, wie Hochhauser meint, eher aus einem konservativen Sinn für Gerechtigkeit.