Wenn man japanische Ästhetik und Technik aus der Schweiz kombiniert, kommt so etwas heraus wie die Pokens. Dabei handelt es sich um kleine Figuren mit überdimensionalen Händen, die den Austausch von Kontaktdaten per Handschlag erledigen.
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Die Idee stammt von der Berner Fachhochschule, wo man sich überlegt hat, was nach der herkömmlichen Visitkarte kommen könnte: Die an japanische Comicfiguren erinnernden Pokens trägt man am Schlüsselbund mit sich. Informationen werden ausgetauscht, indem man die Handflächen der Figuren aneinander hält und damit die Funkmodule (RFID) aktiviert.
Später kann man den Poken über den USB-Anschluss mit einem Computer verbinden und die Kontaktinformationen von der Website des Herstellers abrufen. Die Site dient damit als zentrale Verwaltung der Kontakte in unterschiedlichen sozialen Netzwerken wie Facebook, MySpace, Xing etc. Nach der Übertragung auf die Website kann der Speicher gelöscht werden.
Das Konzept ist trotz Kritik an der mangelnden Datensicherheit ziemlich erfolgreich. Etwa 60.000 Stück verlassen pro Monat die Produktion von Poken S.A. Die Zahl der Vorbestellungen liegt um einiges darüber, weshalb es bisweilen zu Wartezeiten kommt.
Einzelne Pokens kosten rund 15 Euro und bieten Platz für bis zu 64 Kontakte.
LinksPoken S.A.
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