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Körperlicher Missbrauch

Von Simon Rosner

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Es gibt ehemalige Fußballer, die gerade einmal 50 sind, sich aber täglich derart steif aus dem Bett erheben, als hätte ihnen jemand in der Nacht einen Besen in die Wirbelsäule geschoben. Sie waren zu Zeiten aktiv, in denen der Fußball langsamer und weniger intensiv war.


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Auch die Belastung durch Reisen ist gestiegen. Wie werden also jene Fußballer, die ab Freitag in Südafrika ihren Körper weit über die Missbrauchsgrenze hinaus quälen werden, in 20 Jahren aus dem Bett steigen? Können sie das dann überhaupt noch? Fast alle Teams haben Verletzungsprobleme, auch physisch bestens präparierte Top-Stars mussten absagen. Und trotzdem jammert fast keiner von ihnen. Weil das Schmerzensgeld so hoch ist? Oder weil es ein Zeichen von Schwäche wäre und der Schwache im Fußball automatisch ein Verlierer ist?