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Kraftstoff für Immunsystem

Von Alexandra Grass

Wissen

Um die Selbstheilungskräfte im Körper anzuregen und das Immunsystem zu stärken, kommt immer häufiger die Eigenblut-Therapie zum Einsatz.


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Blut ist ein wichtiger Transporteur im menschlichen Körper. Bei einem Erwachsenen befördern fünf bis sechs Liter Blut alle lebenswichtigen Stoffe - vor allem Sauerstoff, Nährstoffe, Ergänzungs- und Vitalstoffe - in den Organismus. Dieser Lebenssaft enthält aber auch Informationen über durchgemachte - und erfolgreich bekämpfte - Krankheiten. Und genau diese Tatsache macht man sich bei der Eigenblut-Therapie zu Nutze.

Dabei wird Blut aus der Vene entnommen und in kleineren Mengen in den Muskel injiziert. Durch die Rückinjektion des Blutes in das Gewebe wird durch eine infolge auftretende Abwehrreaktion die darin enthaltenen Informationen wieder zugänglich gemacht. Dadurch wird das Immunsystem wieder aktiviert. Manchmal wird das Eigenblut etwa auch mit Sauerstoff oder homöopathischen Präparaten angereichert.

Dieses Naturheilverfahren war bereits im alten China bekannt. Die Eigenblut-Therapie gilt als Naturheilverfahren und kommt heutzutage bei den verschiedensten Krankheitssymptomen zum Einsatz.

Bereits 1905 etwa wurde diese Anwendung bei schlecht heilenden Knochenbrüchen durchgeführt. Heute weiß man: Die Wirkung besteht unter anderem auch in der Besserung des Allgemeinbefindens, des Schlafes und depressiver Zustände. Die Eigenblut-Therapie hat eine schmerzstillende Wirkung bei chronischen Schmerzzuständen, verbessert klimakterische Beschwerden und fördert die allgemeine Rekonvaleszenz.

Hautkrankheiten, Schmerzkrankheiten, Allergien, Stoffwechselkrankheiten, Heuschnupfen und chronisch wiederkehrende Infekte sprechen auf Eigenblut sehr gut an. Der Körper erhält wieder ein funktionierendes Abwehrsystem.