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Krankenhaussoftware-Entwickler AHIS insolvent

Von Kid Möchel

Wirtschaft

Gläubiger sollen 70 Prozent Quote erhalten.


Klagenfurt. Der Klagenfurter Technologiepark Lakeside hat eine Insolvenz zu beklagen. Die AHIS Holding AG, Muttergesellschaft  des Krankenhaussoftware-Entwicklers AHIS Advanced Healthcare Information Systems GmbH, ist insolvent. Laut Barbara Wiesler-Hofer vom KSV1870 hat die Holding rund 1,57 Millionen Euro Schulden und bietet seinen Gläubigern 70 Prozent Quote an.  Die Gläubiger, die Raiffeisenlandesbank Kärnten, die Bank für Kärnten und Steiermark (BKS), Herbert Rosenberger, die Ing. Klaus Messner KG und Robert Mogy, haben den Sanierungsplänen und dass Anwalt Gerd Kapeller als Treuhänder eingesetzt wird, zugestimmt.

"Die Bezahlung der Quote soll aus den eingehenden Lizenzzahlungen und dem Verwertungserlös des Warenvorrats erfolgen", heißt es im Insolvenzantrag. Denn AHIS verfügt über 500 Lizenzen für die Fremdsoftware Patidok, die 500.000 Euro wert sein sollen und die in Europa, aber nicht in Deutschland, Österreich und Italien verkauft werden dürfen. Zugleich soll aus den Lizenzen NCaSol und MedCaSol mittelfristig rund eine Million Euro Entgelt fließen. Bis zum Abschluss der Sanierung will der Firmenvorstand seine Tätigkeit unentgeltlich ausüben.